Essenssaal

Mittwoch, 12.01.2022

Heute Abend gab es viele Neuigkeiten die sie alle zusammen ansprechen würden. Karina hatte ihren Auftrag geschafft, Chaewon war auch eingetroffen und nun konnten sie beruhigt essen. Mit dem Vorfall von Suga hatte er schon ein bisschen etwas mitbekommen, aber das würde er morgen klären. Lieber feierte er mit seinen Leuten.



V setzte sich schon mal an seinen Platz und er wartete auf seine Special Guests. Karina und Chaewon. Nach und nach kamen auch die anderen. Jennie musste sich einen Platz weiter Wegsitzen da Chaewon und Karina neben ihm sitzen würden.

Genervt trat sie hinzu. Als ihr vorher gesagt wurde, dass sie keine Zeit hätte, um sich noch umzuziehen, weil sie mit V und den anderen zu Abend essen sollte, passte ihr das überhaupt nicht. Außerdem hatte sie nicht einmal Hunger. Nach dem Auftrag wollte sie einfach nur heiß duschen und entspannen. Eventuell vorher noch ein wenig trainieren, aber das war es auch schon.

Jetzt musste sie an einem Tisch mit ihm und anderen Leuten sitzen, die sie hasste, das interessierte sie gar nicht. In ihrem roten Kleid, was sie noch immer trug, betrat sie den Raum. Gleich sah sie Jennie und warf ihr einen abwertenden Blick zu. Ihre Augen wanderten weiter, wo sie Minnie entdeckte, sie bekam den gleichen Blick.



Na super, die Gestörten sind auch dabei. Schlafen die beide mit ihm? Vielleicht schlafen sogar die Männer hier mit ihm, weil er so gestört ist.

Karina wollte um den Tisch herumgehen, doch sie wurde gestoppt. Innerlich stöhnte sie, als ihr gesagt wurde, dass sie neben V Platz nehmen sollte.

Das... ist doch ein dummer Scherz.

Ohne irgendeine Emotion zu zeigen, folgte sie der Aufforderung und setzte sich neben ihn hin.



"Gibt es einen bestimmten Grund, dass ich hier dabei sein muss?", fragte sie einfach nach und sah zu ihm.

Minnie wusste nicht, was es mit dem gemeinsamen Essen auf sich hatte, aber sie konnte es nicht einfach abschlagen. Sie war eine der ersten, die den Raum betraten. Und als die anderen nach und nach kamen, verstand sie es einfach noch weniger. Jennie saß auch dabei und nicht einmal weit weg von ihr.

Sie war nicht Jennie eifersüchtig, wieso auch? Obwohl sie die Freundin von V war, wurde sie scheiße behandelt, wer sollte wegen so etwas eifern. Doch wer ihr gar nicht passte war Karina. Sie kam in einem extrem auffälligen Kleid hinein und wurde aufgefordert, sich neben V zu setzen.



Echt jetzt? Sie läuft herum wie eine Nutte und tut so, als würde sie nicht neben ihm sitzen wollen? Die schauspielert doch alles nur. So eine dumme Schlampe einfach. Am liebsten würde ich ihr den Kopf auf dem Teller zerschlagen. Die bereitet nur Probleme!!! Ich hasse sie.

Als Karina noch nachfragte, ob es einen Grund für ihre Anwesenheit gab, da mischte sich Minnie ein.



"Glaub mir, du bist nicht die einzige, die dich nicht hier haben will!", meinte sie einfach schnippisch.

Der Mann brachte sie in einen Raum, dort saßen schon ein paar andere von der Gruppe die sie neugierig anstarrten und kurz aufhörten zu reden. Es war fast so als hätte man sie hier sehnlichst erwartet. Ihr wurde jetzt schon so schlecht, dass sie am liebsten einfach nur kotzen wollte. War Suga auch da oder würde er kommen? So genau blickte sie die Leute einfach nicht an, weil sie es nicht schaffte. Würde er auch versuchen sie das nächste Mal zu töten, falls er es überlebt hätte? Noch nie in ihrem Leben hatte sie so viel Angst gehabt. Da waren ja Spinnen ein Scheiß dagegen. Langsam trat sie ein paar Schritte näher.



Entweder sehe ich so fertig aus oder die haben was mit mir gemacht. Sonst würden die mich nicht so ansehen oder? Ich will gar nicht wissen ob mich wer angefasst hat wie ich bewusstlos war.

Eigentlich war sie nur noch mehr körperlich da. Seelisch nahm sie fast nichts mehr war, weil sie es nicht verarbeiten konnte. Mehrmals versuchte sie ihrem Körper zu sagen, dass sie es schon durchhalten würde ohne zusammenzubrechen, aber ob sie das schaffen würde?

Doch als sich ein Mann erhob und sich zu ihr umdrehte wurde ihr alles klar. Ihre Blicke trafen sich und sie wusste sofort was das hier bedeutete. Es war ihr Bruder. Er musste es sein und das komische sie fühlte es auch. Wie war das möglich? Auf ein paar Fotos hatte sie ihn schon gesehen und ihr Bruder Jk warnte sie immer ausdrücklich vor ihm. Er war gefährlich und wenn man ihm in die Fänge kam, würde sie nie mehr wieder die Gruppe verlassen können. Außer Taehyung wollte es.



Ich bin verloren, ging er ihr nur noch mehr durch ihren Kopf. Jetzt konnte sie endgültig mit ihrem Leben abschließen. Jungkook würde sie nie mehr wieder sehen. Aber was war mit Elkie? Hatten sie sie auch umgebracht oder was war mit ihr passiert?

Ist hier jeder so krank? Wieso tut er so als wäre das alles normal? Weiß er nicht was mir vorher zugestoßen ist? Oder war das sein Plan um mich einzuschüchtern?

Ängstlich sah sie zu Boden und blickte dann in Vs Augen.

"Was hast du mit meiner Freundin gemacht?", entkam es ihr und ignorierte seine freundliche und geheuchelte Begrüßung. Bestimmt war sie gelogen. Was hatte sie noch zu befürchten? Sie würde hier sicher ihr Leben lassen. Oder hatte sie eine Chance zu entkommen?

Nach und nach gesellten sich die heißen Bräute an den Tisch. Auf Karina freute er sich besonders. Er wusste genau was sie trug und deshalb ließ er es auch nicht zu, dass sie sich umziehen konnte. Unbedingt wollte er einen Blick auf sie erhaschen, wenn sie schon so an die Arbeit ging um Geld zu verdienen.

Da Karina einfach weitergehen wollte wurde sie von einen der Männer gestoppt der sie anwies sich zu Taehyung zu setzen. Belustig grinste er fröhlich vor sich her und gaffte sie an.



Wie heiß sie einfach ist... Der werde ich nachher sicher noch einen Besuch abstatten. Oder ich lasse sie zu mir kommen. Noch besser. Ihr Zimmer ist ihr ja schon viel zu langweilig.

Kaum saß sie, ging es zwischen Karina und Minnie hitzig her. Die beiden mochten sich absolut nicht. Das hatte er sich schon gedacht. Deswegen waren sie hier auch alle im Raum. Jennie giftete zu ihnen auch schon herüber. Auf jeden Fall mischte er sich nicht ein und ließ sie streiten.

Einfach heiß, wenn sie alle so streiten.

Als schon jeder im Raum war bis auf seine tolle Schwester und sich die Tür öffnete, wusste er sofort wer hier war. Die anderen hörten auch auf zu reden. Bestens gelaunt stand er auf und musterte sie.

"Hi Chaewon! Du siehst gut aus", begrüßte er seine Schwester.

Doch die sah so aus als hätte sie gerade einen Geist gesehen und blickte zu Boden.

Sie freut sich nicht so wie ich gedacht habe, aber das wird schon wenn ich mit ihr alles in Ruhe bespreche.

"Du meinst Elkie? Deine Freundin? Die haben wir erstmal schlafen gelegt", meinte er und lachte.

Sie wird auch eine von uns und Chaewon wird froh sein, wenn sie jemanden hat.

"Die kannst du morgen besuchen. Setz dich! Wir wollen essen", meinte er und nahm wieder auf seinen Sitz Platz.

Sofort mischte Minnie mit, was Karina dazu brachte ihren Kopf zu ihr zu drehen.



"Wäre meine Frage an billige, schwache Fußabtreter gerichtet, dann hätte ich meine Frage gestellt, indem ich meine Schuhe in deinem Gesicht abstreife", knurrte sie zu ihr rüber. Minnie saß auf der gegenüberliegenden Seite. Neben ihr würde es Minnie auch nicht lange aushalten.

Dann ging die Tür wieder auf und ein trat eine Frau, die sehr leicht bekleidet aussah. Zuerst dachte Karina, dass es eine weitere seiner Maitressen war. Der erste Eindruck änderte sich aber gleich wieder, als sie genauer beobachtete.

Sie wirkt total verstört. Die ist sicher nicht ganz freiwillig hier.

Natürlich kannte sie sich nicht aus, worum es genau ging. Aber offenbar war sie nicht alleine hier, sondern es gab noch eine weitere Person. Wieder musterte sie Chaewon.

Entsetzt darüber, dass V Karina erlaubte so mit ihr zu reden, sparte sie sich ihre weiteren Kommentare.

Sie ist seit ein paar Tagen hier und spielt irgendein falsches Spiel und ihn juckt das nicht einmal, dass sie sich so aufführt!

Auch ihr Blick folgte der Person, die zuletzt hineinkam.



Wer ist denn die? Sieht billiger aus, als Jennie oder Karina. So wie ich ihn kenne, hat sicher er sowas ausgesucht. Vielleicht hat er auch Karinas Kleid ausgesucht. Nuttig ist das auf was Männer stehen.

Minnie wusste, genauso wie die anderen nicht, wer Chaewon war. Sie ging davon aus, dass sie ein weiteres Bettspielzeug für ihn war. Dann war sie hoffentlich aus dem Schneider. Obwohl sie nicht so besonders darauf geierte, es mit ihm zu tun, mochte sie einfach gewisse Personen nicht.

Chaewon und V sprachen miteinander, wirklich vertraut oder nett hörte es sich aus ihrem Mund ja nicht gerade an.

Die scheißt sich ja gleich in die Hose



"Wer ist sie?", fragte Minnie ihn einfach.

"Schlafen gelegt?", fragte sie ungläubig.



Meint er damit umgebracht? Beerdigt?

Sie wusste nicht ob sie ihr Grab besuchen durfte oder ob sie hier auch irgendwo verschanzt wurde. Hoffentlich schlief sie wirklich nur und ihr war nichts zugestoßen. Sie konnte froh sein, dass sie Suga nicht erwischt hatte. Aber ob alle so krank waren wusste sie nicht.

Brav nickte Chae und setzte sich an den letzten freien Platz neben ihn. Kurz warf sie einen Blick zu Karina. Die sah ganz und gar nicht freundlich aus und das machte ihr noch mehr Angst. Hier würde sie einfach untergehen.

Die werden mich sicher alle umbringen wollen, schoss ihr durch den Kopf.

Dann fing sie an einfach auf ihr Teller zu starren. Eine Frau fragte gleich abwertend wer sie war. Automatisch sah sie zu Minnie und verdeckte ihren Bauch mit ihren Armen.

Wissen die nicht wer ich bin?

Da sie sich nicht traute ein Wort zu sagen, sah sie zu ihrem Halbbruder.

So wie es sich gehörte war Chaewon sehr folgsam und hörte auf ihn.

Wie folgsam sie ist. So wie sie aussieht wird sie noch nie mit Waffen oder so gekämpft haben. Wahrscheinlich hätte sie sonst Suga umgebracht.

Minnie war wie immer richtig neugierig und erkundigte sich wer sie war.

"Das ist meine Schwester Chaewon. Ich habe sie mir zurückgeholt. Dort wo sie war, war sie nur eine kleine Nebenrolle und hatte nichts zu sagen. Sie wurde in einer falschen Familie großgezogen. Hier wird sie mehr als das sein. Ab jetzt hört ihr auf sie, wenn sie euch einen Befehl gibt", kündigte er an.



Überrascht sahen ihn seine Gefolgsleute an. Sie war noch nicht einmal einen Tag hier und sie durfte die anderen herumkommandieren? Kein Wunder, dass es keinem gefallen würde. Aber sie gehörte zur Familie. Es blieb ihnen nichts anderes übrig.

"Wir feiern heute nicht nur einen Familienzuwachs in meiner Familie sondern auch noch die durchaus hübscheste Frau neben mir an meiner anderen Seite. Sie hat den Auftrag gemeistert ohne jemanden umzubringen und wir sind Millionen reicher Dank ihr. Von Karina könnt ihr noch so einiges lernen. Sie hat es sogar in kürzester Zeit geschafft uns reich werden zu lassen. "

Was erzählt er da denn anderen? Jungkook ist mein Bruder und meine Mama hat uns großgezogen.

Überrascht sah sie ihn mit offenem Mund an, als er meinte sie durfte anderen Befehle geben. Hatte sie sich verhört? Schnell blickte sie zu den anderen die genauso sprachlos und wütend aussahen.

Die werden doch niemals auf mich hören? Und was soll ich ihnen Befehlen? Heißt das ich darf mich frei bewegen? Kann ich wieder zurück?

Hoffnung stieg in ihre Augen und sie hätte fast gelächelt.

Vielleicht bringt es ja was, wenn ich so tue als würde ich ihm glauben. Jungkook hätte mich niemals wegen so etwas belogen. Das weiß ich.

Dann sprach V von Karina und wie toll sie aussah. Das tat sie wirklich nur fand sie die Sachen echt zu extrem was sie trug. Aber sie brauchte nicht reden. Ihr hatten sie auch so enge Sachen gegeben. Darin fror sie eigentlich, aber was sollte sie machen. Vielleicht wurde der Teil von ihnen gezwungen solche Klamotten zu tragen? Oder Taehyung wollte das so.

Als V anfing zu erklären, da öffnete sich ihr Mund, da sie so überrascht war.

Das ist jetzt nicht sein Ernst??? WAS? Verfluchte Scheiße was ist hier eigentlich los? Schwester? Und wir sollen auf sie hören?

"Das kannst du doch nicht ernst meinen", rutschte es ihr raus, als er dann auch noch Karina so hoch lobte. Sie wollte weder das eine, noch das andere feiern, aber die Feindin in ihren Reihen so hoch zu loben war echt zu viel des Guten.



"Wenn wir jetzt um so viel Geld reicher sind, dann können wir sie ja einfach abstechen und irgendwo verrotten lassen. Oder ihren Kopf mit freundlichen Grüßen zurück schicken. Sie hat sicher keine ehrlichen Absichten! Falls du es vergessen hast, haben die Killer-Twins ihren Ruf nicht von irgendwoher. Als ob sie einfach zu uns wechselt und sich allem beugt, was du sagst oder dein Vater. Sie hat mir gedroht und Jennie auch. Außerdem hat sie jemand anderem sein Handy zerstört und dazu ebenfalls eine Drohung abgelassen!", zählte sie ein paar Fakten auf, denn sie wusste davon, dass Karina auch Jennie fertig gemacht hatte.

Minnie saß noch immer, doch sie war extrem angespannt.



"Und statt ihr zu zeigen, wo ihr Platz in dieser Gruppe ist, erwartest du, dass wir sie feiern? Ich werde diese Schlampe niemals feiern!"

Es regte sie so unglaublich auf, denn Karina war kein Teil der Gruppe und sie würde auch niemals eines sein, aber dennoch wurde sie so bevorzugt behandelt und es gab bisher keine Konsequenzen.

Gegen seine Schwester traute sie sich nichts sagen, denn das war Familie. Und die Familie von jemandem anzugreifen wäre ihr Todesurteil, oder zumindest sehr nahe dran.

Seine Schwester? So sieht sie niemals aus. Und wieso zurückgeholt? Sie sieht ja nicht sehr begeistert von dieser Idee aus. Außerdem kommt es mir so vor, als wäre sie selbst nicht mal so arg auf dem Laufenden gewesen.

Seine Absicht hinter der Aktion war ihr unklar. Aber sie fragte sich, wieso er das tat. Immerhin wirkte es auf sie nicht so, als wüsste Chaewon, wie man anderen Befehle erteilte. Wieso sollte er ihr so viel Freiheit und Macht dort geben, wenn sie niemand kannte oder anscheinend ein verzwickteres Verhältnis zwischen ihnen herrschte.

Kann mir egal sein, ich bin hier bald draußen.

Noch mehr wunderte sie es, dass er sie so hoch lobte vor den anderen. Naja, so gesehen stimmte es auch, sie hatte gute, nein sehr gute, Arbeit geleistet und der Blick in Minnies und Jennie Gesichtern war es wert. Allerdings fand sie seine Schmeichlerei total übertrieben.

Offenbar brachte seine Aussage das Fass bei ihrer Feindin zum Überlaufen. Denn Minnie regte sich am Tisch vor ihm und allen anderen darüber auf.

Diese dumme Kuh macht auch echt aus einer Mücke einen Elefanten. Ich habe niemandem hier ernsthaft wehgetan, sie tut ja so, als hätte ich sie aufgeschlitzt. Aber wenn sie nicht damit aufhört zu reden, dass mache ich das vielleicht wirklich.

Gefühlt eine Ewigkeit verging, als sie Karina dann auch noch als Schlampe bezeichnete. Sie war vieles, wirklich vieles, aber das war sie nicht. Karina stand auf, griff nach dem Messer, was auf dem Tisch lag und warf es ohne auch nur mit ihrer Wimper zu zucken in Minnies Richtung. Das Messer flog in einer unglaublichen Geschwindigkeit haarscharf an ihrem Gesicht nach hinten und blieb in der Wand stecken.



"Nenn mich noch einmal Schlampe und das nächste Besteckstück landet in deinem Auge!", warnte sie die nervtötende Frau und sah sie genervt an. Dann setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl. Am liebsten würde sie einfach gehen, aber das ließ er sicher nicht zu. Und bevor sie sich so einer Demütigung hingab, wie es Minnie tun musste, blieb sie lieber dort. Nun schwieg sie wieder.

"Wenn ich das nicht Ernst meinen würde, dann hätte ich es nicht gesagt", tadelte er sie.

Die Meinung von Minnie interessierte ihm nicht im geringsten. Auch von den anderen Frauen nicht. Sie waren nur neidisch, weil sie die beste in ihrer Arbeit war. Klar war sie eine Feindin, doch dank seiner Kette nicht mehr. Nur wussten die anderen nichts davon. Das war auch besser so.

Jennie meldete sich auch zu Wort, "Das Flittchen sieht nur gut aus. Bist du sicher, dass das Geld nicht einfach nur gefälscht ist. So wie bestimmt alles an ihr? Hast du es schon prüfen lassen? Womöglich führt sie dich hinters Licht und du kaufst ihr alles ab"

Bei den Frauen war es wirklich nichts neues, dass sie so zickten. Er war daran schon sehr gewöhnt. Aber so wie sie teilweise sprachen, regte ihn da schon auf.

"Wenn ihr alles besser könnt und wisst könnt ihr es uns gerne beweisen, aber ich gehe davon aus, dass niemand das so leicht lösen könnte wie sie"



Nun erhoben sie die Gläser ob freiwillig oder unfreiwillig und tranken daraus.

Minnie konnte es einfach nicht lassen und beleidigte Karina. Das ließ sie sich nicht gefallen und sie warf einfach das Messer Haarscharf an ihr vorbei. Zuerst hätte er gedacht es würde sie erwischen, aber es flog weiter und blieb an der Wand stecken.

Geiler Wurf. Wie gefährlich sie einfach ist. Das macht sie so extrem scharf.

"Mit dem Messer spielen wir nicht am Tisch", rügte er Karina und beugte sich dabei weiter zu ihr.



"Übrigens Chaewon. Kangjoon wird deine neue Leibwache sein. Er wird dich herumführen und dich nachher aufs Zimmer begleiten", erwähnte er so nebenbei und sah zu ihm.

Zwei Stunden zuvor hatte er Kang beauftragt sich jetzt um sie zu kümmern. So konnte er sie kontrollieren. Außerdem hatte er ihm auch aufgetragen nicht nur ein Auge auf sie zu werfen sondern sie zu umwerben. Er durfte alles machen, damit Chaewon sich in ihn verliebte. So war sie mit einen seiner besten Männern geschützt und sie würde nicht mehr so leicht weglaufen wollen. Es war alles genauestens ausgeklügelt von ihm. Nicht nur Karina bekam eine Kette sondern Chaewon würde auch ein kleines Geschenk bekommen.

Das hatte er schon Kang gegeben und der durfte sich darum kümmern. Es war ein Armband, dass er ihr auf das Handgelenk legen durfte.

Die Stimmung am Tisch war extrem unangenehm und sie sagte einfach mal nichts zu allem. Mit den anderen wollte sie keinen Stress anfangen. Ein paar Frauen eiferten richtig wegen Karina.

Hört sich so an als würde sie nicht zu ihnen gehören. Wie sie die einfach beleidigen. Werde ich auch so gehasst werden?

Ihr Halbbruder wollte jetzt alles mal so richtig feiern und erhob mit ihnen die Gläser. Chaewon machte mit da sie einfach nicht auffallen wollte. Vielleicht hatten sie sie dann nicht auf dem Kicker.

Als sie dachte die Laune am Tisch würde besser werden, kam dann eine Meldung von der schwarzhaarigen Frau die sich vorher auch schon wegen allem aufgeregt hatte.

Die ist einfach so ungut. Der gehe ich sicher aus dem Weg. Die ist so extrem streitsüchtig.

Nach der Schlampenbeleidigung, stand Karina auf, griff nach dem scharfen Messer am Tisch und schleuderte es radikal auf sie. Geschockt sah sie zu Minnie die es aber nicht erwischt hatte. Das Messer blieb an der Wand stecken. Geschockt sah sie zu Karina, die wieder saß.



Fuck! Die ist eine von den Killer Twins. Mit der werde ich niemals ein Wort wechseln.

Da sie Angst hatte, sah sie die Frau einfach nicht mehr an obwohl sie ihr gegenüber saß. Vermutlich würde sie auch ihr eine Gabel nach ihr schmeißen, weil sie einfach nur so blöd schaute.

Ich habe es mir überlegt. Die anderen aus meiner Gruppe sind normal. Die hier sind alle gestört!

Taehyung hatte nichts viel beizutragen. Er meinte nur sie sollte am Tisch nicht mit dem Messer werfen. Wer ließ bitte fast seine eigenen Leute gegenseitig abschlachten? Sollte man da nicht eingreifen?

Ich gehe hier bestimmt drauf! , dachte sie und griff nach ihrem Hals der noch immer so schmerzte. Morgen würde sie bestimmt blaue Flecken an ihrem Hals ersichtlich sein.

Irgendwann erzählte er seiner Schwester was er mit ihr vorhatte. Sie würde einen Aufpasser bekommen der an ihrer Backe kleben würde. Das wollte sie gar nicht. Oder sie brauchte es, weil hier so viele gestörte Menschen waren.

Ein Mann soll mich aufs Zimmer begleiten? Und das alleine? In meinem knappen Outfit?



Sofort kam ihr wieder Suga in den Sinn und ihr Körper verkrampfte sich.

„Wer ist Kangjoon? Ehrlich gesagt will ich keinen Mann als Beschützer haben. Die sind alle so krank und pervers“, lehnte sie einfach ab.

Womöglich war er genauso ein abartiges Schwein und würde sie zu Dinge drängen die sie nicht wollte.

„Kann ich nicht eine Frau haben die auf mich aufpasst?“, fragte sie vorsichtig nach.

Am besten keine von den drei Frauen! Ich mag sie alle drei nicht.

Als Chae ablehnte, dass sie keinen Mann an ihrer Seite haben wollte fing er an zu grinsen.



Wie süß. Als hätte sie Mitspracherecht. Bestimmt muss sie an den Unfall im Auto denken.

„Ach bist du noch sauer auf Suga? Der wollte sich mit dir nur einen Spaß erlauben. Glaub mir Kang wird sich gut um dich kümmern. Er ist einer meiner besten Männer. Bei ihm wirst du dich sehr wohl fühlen. Ihr werdet euch sicherlich mögen“, sagte er und blickte dann zu Kang.



„Du wirst dich doch gut um meine Schwester kümmern oder?“, fragte er dann Joon, damit sie wusste von wem sie sprachen.

Bestimmt wird es ein Zuckerschlecken mit ihr. Sie sieht so aus als würde sie sich schnell verlieben. Außerdem ist sie richtig naiv.

„Frauen vertraue ich dir nicht an. Womöglich sind sie dann noch neidisch auf dich und wollen dich töten“, warf er noch ein.



Wenn sie das nicht abschreckt, dann weiß ich auch nicht.

„Magst du ihr nicht erzählen was du noch alles mit Chaewon vorhast?“, fragte er seinen besten Kämpfer.

Joon durfte sich nicht nur an sie ranmachen, sondern er durfte ihr das kämpfen beibringen. Bestimmt würde es da auch schon Funken bei so einem heißen Körperkontakt. V hatte ihm wirklich alles erlaubt. Er durfte tun und lassen was er wollte. Das hatte er ihm auch ausdrücklich gesagt.

Nach dem Essen freute er sich schon auf Karina. Immer wieder warf er ihr einen gierigen Blick zu. Ihre Brüste waren einfach zu geil betont. Was sollte man da schon machen?

„Nach dem Essen kannst du zu mir kommen“, befahl V der Killerin.

Kangjoon fand die ganze Stimmung dort extrem amüsant. V provozierte so ziemlich jeden an diesem Tisch, aber ihm war es egal. Seine Freundin, sein Flittchen und sein mögliches neues Flittchen gemeinsam an einem Tisch, jeder hasste gefühlt jeden. Und dann kam auch noch seine Schwester dazu.

Seinem Plan beugte er sich selbstverständlich. Es störte ihn auch gar nicht, dass er ihr etwas vorspielen und sich an sie ranmachen sollte.

Als Chaewon nachfragte, wer Kangjoon war, da sah er sie an.



"Ich werde mich sehr gut um sie kümmern", versicherte er und schenkte ihr ein Lächeln.



"Mach ihr keine Angst, so wie du das sagst, hört es sich schlimm an", sagte er. Natürlich sollte er als ein guter dastehen, damit sie leichter Gefühle für ihn entwickelte.

"Kämpfen", erklärte er. "Ich werde dir das Kämpfen beibringen. Nach meinem Stand ist es dringend notwendig, dass du dich verteidigen kannst!"

Wundert mich nicht, dass sie lieber eine Frau hätte. Wegen der Scheiße, die Suga sich geleistet hat, muss ich mich mehr anstrengen, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Der Psycho hätte sie einfach vergewaltigt und sie verbraucht an den Boss übergeben. Hoffentlich ist sie echt leicht anfällig sich zu verlieben.

Außer zu sagen, dass sie nicht mit Messern am Tisch spielen würden, äußerte er sich nicht mehr weiter zu dem Ganzen. Ließ er sie eigentlich tun und lassen, was sie wollte? Was war los mit dem Typen?



"Oh, Verzeihung, dann werfe ich das nächste Mal eine Gabel", meinte sie und sah auf ihr Essen. Obwohl sie nichts essen wollte, aß sie trotzdem ein wenig. Nur so viel, wie notwendig war und ihr Körper brauchte.

Die anderen sprachen darüber, dass seine Schwester einen Leibwächter bekam. Und der war auch noch der Typ, der neben ihr saß. Karina sah abwechselnd zu ihr und ihm.

Da gebe ich ihr Recht. Die Typen sind alle pervers und krank. Echt scheiße, wenn man sich nicht verteidigen kann. Die ist doch jedem hilflos ausgeliefert.

So wie sie wirkte, würde es für die Männer leicht werden, über sie herzufallen. Genau deshalb verschaffte sich Karina gleich schon den Respekt, den sie brauchte, damit die anderen die Finger von ihr ließen. Wenn sie darüber nachdachte, dass da jetzt eine abgedrehte Familien Story ablief, könnte er möglicherweise mehr abgelenkt sein oder seine Konzentration darauf lenken. Aber sie wusste nicht, was er vor hatte, was seine Gedanken oder Pläne waren.

Dieser Kangjoon mischte nun auch mit und versuchte sich irgendwie einzuschleimen, zumindest kam ihr das so vor. Sie fand, dass es keinen Grund für falsche Nettigkeiten gab. Zeitgleich sprach V sie an und trug ihr auf, ihn nach dem Essen zu besuchen.

Ihr Blick wanderte zu ihm und blieb an ihm hängen.



"Kann ich, oder muss ich?", erkundigte sie sich.

Kangjoon stimmte V zu und meinte er würde sich gut um sie kümmern. Ob das tatsächlich stimmte würde sie bald schon erfahren. Er sah echt gut aus das musste sie zugeben, aber das war es auch schon.

Sein lächeln konnte sie absolut nicht einschätzen. Für sie kam es richtig geheuchelt rüber, aber das konnte auch nur täuschen und bei ihm sah es immer so aus.

Wenn der kein Psycho ist dann weiß ich auch nicht.



Ehrlich gesagt wusste sie nicht was besser war. Hier ihre Zeit zu vertrödeln, damit sie nicht mit dem Koreaner in ihr Zimmer musste oder von den anderen ständig blöd angegafft zu werden.

Der wird aber nicht die ganze Zeit in meinem Zimmer sein oder? Da werde ich kein einziges Auge zubekommen.

Gerade biss sie auf einem kleinen Stückchen Fleisch herum und verschluckte sie fast daran, als der Mann das kämpfen erwähnte. Da es ihr noch im Hals steckte, trank sie schnell ein paar Schlucke, damit sie wieder aufatmen konnte.

Kämpfen? Mit einem seiner besten Männer?! Ich kann fast nichts! Er wirft mich einfach ins kalte Wasser. Ich werde bestimmt so fertig gemacht und vor allen bloßgestellt werden. Morgen lasse ich mir eine Ausrede einfallen, dass ich krank bin oder so. Oder ich breche mir etwas, aber das ist scheiße, weil ich dann noch mehr ein Opfer bin.

„Und ab wann gehts los? Ich will meine Sachen haben und meinem wirklichen Bruder JK sagen, dass es mir gutgeht“

Wahrscheinlich konnte sie das mit ihrem Bruder vergessen, aber ein Versuch war es wert.

Ihre Aggressive Art die Karina an den Tag legte war einfach zum verlieben und es erweckte einfach noch viel mehr sein Interesse an ihr.

„Wenn du nicht willst, dann musst du eben zu mir kommen“, meinte er und aß weiter.



Auch wenn sie nicht vorhatte mit ihm zu schlafen, kam sie nicht drum herum. Früher oder später blieb ihr keine andere Wahl.

Seine Halbschwester lenkte ihn ihn mit einer Frage ab und er warf ihr einen Blick zu.

Denkt sie wirklich sie könnte ihm so leicht ein Zeichen geben? Der wird es schon noch früh genug erfahren, dass sie bei mir ist. Da wird es aber schon zu spät sein und sie wird freiwillig bei mir bleiben wollen.

„Wenn ich will darfst du es ihm sagen, aber jetzt solltest du dich erst einmal einleben bei uns. Du bekommst neue Sachen die du dir wünscht. Das sollte dir vorerst reichen. Außerdem wird die Kang sagen, wann das Training losgeht“



Nachdem V satt war, legte er sei Besteck ab und sah zu seiner heißen Killerin.

„Wir gehen!“, forderte er sie auf und erhob sich von seinem Platz.

„Wir sehen uns alles morgen“, verabschiedete er sich von allen und verschwand mit Karina in seine Wohnung.

Jennie wurde richtig wütend und schmiss etwas gegen die Wand nachdem die beiden weg waren.

„Die scheiß Schlampe treibt es sicher heute mit ihm. Er lasst ihr einfach alles durchgehen“, zischte sie und sah zu Minnie.

Ich darf es ihm sagen? Heißt das ich werde oder darf ihn wiedersehen?

Innerlich gab es ihr eine Hoffnung und es erweckte wieder mehr von ihrem Leben.

Ich will mit ihm kein Training! Der soll mich einfach in Ruhe lassen. Ich dachte ich darf ihm Anweisungen geben? Oder darf ich das bei ihm nicht?

Brav nickte sie einfach und stellte keine weiteren Fragen mehr.



Wenn Kookie weiß wo ich bin, dann holt er mich hier ganz sicher raus.

Plötzlich hatte es V eilig und er forderte Karina auf mit ihr mitzukommen. Schnell verabschiedete sie sich und sah zu den anderen.

Der lässt mich einfach hier mit den anderen? Das ist nicht sein Ernst oder?

Ängstlich sah sie dann zu ihrem Aufpasser.

Scheiße? Was soll ich machen? Noch hier bleiben?

Gleich darauf flog ein Gegenstand an die Wand und sie zuckte panisch zusammen.

Wahh!! Ist das ekelhaft! Ich will gar nicht wissen wer mit wem etwas hat! Wird hier jeder einfach so flachgelegt wie die Männer das wollen? Bestimmt dauert es bei mir auch nicht mehr lange und sie zwingen mich dazu.

„Ich will in mein Zimmer“, flüsterte Chae schon fast, weil ihr die Stimme wegbrach und musterte dabei Kangs Gesicht.

Würde er ihr wirklich Gehör schenken? Und sie in ihr Zimmer begleiten? Lieber war sie alleine in ihrem Zimmer als mit den ganzen gestörten Menschen hier noch länger zu warten.

Selbstverständlich ließ er ihr keine Wahl, das hätte sie auch gar nicht erwartet. Interessieren tat es sie kein Stück. Darum sagte sie gar nichts mehr dazu, sondern wartete einfach ab und observierte. Sie sah sich jeden und alles dort genau an, das war einfach so in ihr drin.

Klingt für mich nicht wirklich so, als wollte er seiner Schwester helfen. Eher in einem Käfig halten, in einem, der so groß ist, dass es nicht aussieht, als wäre es einer.

Irgendwann legte er sein Besteck nieder und forderte sie auf zu gehen. Obwohl es Karina nicht juckte reizte es sie allerdings die anderen zu ärgern. Deshalb drehte sie auf dem Weg zur Tür ihren Kopf zu Minnie und Jennie und grinste einfach nur. Dann ging die Tür hinter ihr wieder zu.

Über Karinas Kommentar musste er schmunzeln. Dieses selbstbewusste Art von ihr war ganz gewiss reizend. Sie war neu hier und mehr oder weniger eigentlich eine Gefangene, aber konterte ziemlich, wenn es darum ging, dass ihr etwas nicht passte.

So würde Chaewon ganz bestimmt nicht sein. Sie war dagegen wie ein Mauerblümchen, wohl eher zarter besaitet.

Das wird wahrscheinlich ein Kinderspiel werden. Hier und da nett zu ihr sein, so tun, als würde ich ihr helfen und vielleicht auch gegen V einstehen, dann hat sie sich verliebt.

Wann die beiden mit dem Training beginnen würden, sollte Kangjoon ihr sagen. Es war lustig, dass sie meinte, sie könnte ihrem Bruder davon erzählen, wo sie war. Das durfte sie ganz sicher eine lange Zeit nicht tun. Wenn überhaupt einmal. Sobald sie sich verliebt hatte und an ihm hing, dann würde sie so oder so nicht mehr wegwollen.

V war fertig mit seinem Essen und verschwand mit der Killerin. Das passte seiner Freundin ganz und gar nicht, denn sie warf direkt etwas und schnaubte, wie ein wild gewordenes Nilpferd. Da konnte er sich nicht verkneifen etwas zu sagen.



"Eifersucht steht dir nicht Jennie. Und außerdem wäre sie nicht die einzige, die hier am Tisch saß, mit der er geschlafen hat außer dir", meinte er und sah grinsend zu Minnie. "Du solltest lieber aufpassen, wie du dich verhältst, sonst lässt er dich fallen. Dein Status als seine Freundin gibt dir gewisse Freiheiten, die andere hier nicht genießen können, setz das nicht aufs Spiel."

Es war ein gut gemeinter Rat von ihm. Denn wenn sie es übertrieb und V sie fallen ließ, dann hätte sie es nicht mehr so einfach dort.

Die kleine Schwester von V sah ihn eindringlich an und teilte ihm mit, dass sie gerne auf ihr Zimmer wollte. Wann sie mit dem Trainieren beginnen würden, sagte er ihr dann schon noch. Nickend erhob er sich und kam zu ihr.

"Dann bringe ich dich dorthin."

Nun stand sie auf und ging mit ihm mit.

Plötzlich warf Karina ein Messer nach ihr und Minnie hätte schwören können, dass sie in diesem Moment ihr Leben an sich hatte vorbeiziehen sehen. Wie wild raste ihr Herz jetzt. Dass das Messer sie verfehlt hatte, war Absicht gewesen, wenn Karina es gewollt hätte, dann steckte das scharfe Teil jetzt irgendwie in ihrem Gesicht oder sogar in ihrem Herzen, denn Minnie zweifelte kein bisschen daran, dass die Killerin in rot so eine Kraft aufbringen konnte, dass solch eine Waffe wie Butter selbst durch Knochen ging.



Diese Frau war der Feind, definitiv. Und sie war mitten unter ihnen. Minnie konnte sich nicht vorstellen, dass V einfach nur von ihrer Schönheit und ihrem Talent geblendet war, irgendwas musste er doch vorhaben, anders konnte sie es sich nicht vorstellen. Auch glaubte sie fest daran, dass Karinas Absichten damit zu tun hatten, ihre Gruppe aus dem Inneren heraus zu vernichten, das durfte nicht passieren.

Der Boss schimpfte sie nicht einmal, sondern machte nur einen unnötigen Kommentar.

Das gibt es doch echt nicht. Ich schwöre ihr, wenn sie sowas nochmal abzieht, dann sprenge ich sie einfach weg, mir scheiß egal, was die anderen sagen. Diese Schlampe muss beseitigt werden!!

Nachdem V mit Karina verschwand und die anderen zurück ließ, da wurde seine Freundin wütend und schmiss etwas. Es zerbrach in tausend Stücke, als es gegen die Wand prallte. Ihre Wut konnte Minnie nachvollziehen. Obwohl es für sie nochmal eine Nummer heftiger sein musste, da sie seine feste Freundin war. Doch so etwas zog er ja ständig ab.

Kangjoon mischte sich ein und erinnerte beide daran, dass Minnie auch mit ihm geschlafen hatte. Ja, es war sehr gut gewesen, aber sie war nicht unbedingt scharf darauf gewesen, von ihm ausgewählt und flachgelegt zu werden. Doch die Möglichkeiten, die sie dort hatte, beliefen sich auf das Minimalste. Was hätte sie tun sollen? Ihn von sich stoßen und damit alles zu riskieren?

Kang und Vs Schwester gingen, weil sie in ihr Zimmer wollte. Dann sah sie zu Jennie.

"Du weißt, dass mir nichts anderes übrig geblieben ist. Wenn er jemanden will, dann kommt man da nicht raus. Aber diese Karina muss beseitigt werden", meinte sie und drehte ihren Kopf zu der Wand um, in der das Messer steckte.



"Egal wie, aber sie muss weg. Ich will sie am liebsten zerfleischen. Aber noch besser wäre es, sie zu schwächen und ihren Körper den kranken perversen Männern preiszugeben, damit sie einen noch größeren Schaden davon trägt."

Solche Gedanken zu haben war schon extrem, aber Minnie hasste sie, abgrundtief. Sie blieb mit Jennie noch etwas dort sitzen, weil sie durchgingen, wie sie Karina loswerden konnten.

Donnerstag, 27.01.2022



Für heute hatte er ein Essen mit seinen liebsten vereinbart. Es gab wundervolle Neuigkeiten und die würde er seinen Frauen berichten. Er setzte sich auf seinen Platz und das Essen wurde schon serviert. Gleich darauf wurde Chaewon zum Tisch geführt, die sich neben ihn setzen durfte.

"Hi Schwesterherz! Wie gehts dir? Hast du dich schon eingelebt?", wollte er von ihr wissen.



Natürlich war es ihm egal ob wie sich bei ihnen geborgen fühlte. Es blieb ihr einfach keine andere Wahl.

"Wie läuft das Training mit Kang?", wollte er wissen und schob sich ein Stück Fleisch in den Mund.