Zellen

Sonntag, 06.02.2022

Ziemlich geladen verließ er die Veranstaltung. Im Auto verabreichte er ihr gleich noch ein Mittel, damit sie länger bewusstlos blieb. JK war echt sauer auf sie.

Mit ihrer beschissenen Aktion hat sie mir die Chance auf meine Schwester genommen. Dafür lasse ich sie hier nie wieder raus.

Er hatte Glück, dass sonst niemand da war von den anderen. Denn es war nur einfach, sie zu entführen, weil sie in der Überzahl waren und außerdem bewaffnet. Wahrscheinlich hätte sie ihn fertig gemacht, wenn er ihr unbewaffnet zu nahe gekommen wäre. Aber genau das war so ein Punkt, er war gut, er war stark und auch extrem schnell. Höchstwahrscheinlich würde sie ihn komplett unterschätzen. Den Fehler machte er bei ihr ganz bestimmt nicht. Deshalb auch das Serum, damit sie länger still war. JK wollte nichts riskieren, bis sie bei ihnen in der Zelle war.

Als sie das Auto geparkt hatten, ließ er sie von Wooyoung reintragen und sie legten sie in einer der Zellen ab. Das besondere an ihnen war, dass sie rein aus Energie bestanden. Und das konnte nur unterbrochen werden, wenn man es ausschaltete, oder, wenn man einen speziellen Gegenstand bei sich trug, der es einem erlaubte, durch die Energiewand zu gehen, wann man wollte. So einen Gegenstand trugen er und seine Leute.

Katie lag nun auf einer Art Bett. Sie konnte froh darüber sein, diesen Luxus haben zu dürfen. Dann gingen sie. JK ließ sie beobachten und gab die Anweisung von ihr fernzubleiben und ihn umgehend zu benachrichtigen, falls sie aufwachte. Mit ihr hatte er wirklich ein Hühnchen zu rupfen.

Irgendwann wurde Katie wach und sie griff sich auf ihren Kopf.

Scheiße wo bin ich?, fragte sie sich und raffte sich aus dem Bett so gut es eben mit ihrem Kleid ging.

Gleich griff sie nach ihrem nackten Unterschenkel wo die einen Dolch versteckt hatte, doch der war nicht mehr da. Daraufhin griff sie nach ihren Brüsten wo sie ihre Waffen nicht mehr spüren konnte.

So ein ekelhaftes Arschloch! Das war bestimmt er! Ich bringe ihn um! Wo hat er mich hingebracht?

„Scheiße! Die haben mir alles genommen“, redete sie mit sich selbst.

Sie konnte froh sein, dass sie keine guten Schusswaffen mitgenommen hatte. Nur ihren Dolch und ihre Wurfsterne. Es hätte schlimmer kommen können.

Eilig lief die los, doch sie knallte gegen eine unsichtbare Scheibe. Egal in welche Richtung sie ging es war alles versperrt.

Ich fasse es einfach nicht! Was hat er vor?

„Lass mich gefälligst raus!“, schrie sie wütend und hämmerte aggressiv gegen die Wand.

Irgendwann bekam er die Info, dass sie aufgewacht war. Seine Freunde schickte er in der Zeit schon wieder weg, sie sollten schlafen. Er war duschen gegangen und hatte andere Dinge erledigt. Frisch gekleidet ging er runter zu den Zellen.

"Sie haut wie eine Irre gegen die Wand und will rausgelassen werden. Vor 10 Minuten ist sie wach geworden, ich habe dir sofort Bescheid gegeben."

JK nickte nur und ging dann zu ihrer Zelle.



"Auch mal wieder wach Dornröschen. Ich dachte schon, ich müsste dich Wachküssen."

Vor der Zelle blieb er stehen und musterte sie.



"Du brauchst es gar nicht versuchen, du kommst hier nicht raus. Und wenn du schreien willst, dann mach das. Das stört niemanden."

Man konnte den Ton stummschalten, also konnte sie es ruhig machen.



"Falls du dich fragen solltest, wieso du hier drin steckst. Du hast alles versaut. Deshalb. Zuerst hast du mich angelogen. Und wegen deiner bescheuerten Aktion hat V meine Schwester in Sicherheit gebracht und ich hatte keine Gelegenheit sie wieder zu holen. Von wegen ein Deal. Der ist hin. Mach es dir gemütlich, denn du wirst lange hier bleiben."

Endlich kam Jungkook der vor der Zelle stehen blieb. Er meinte wenn sie noch länger bewusstlos gewesen wäre, hätte er sie wachgeküsst.

"Haha.. sehr witzig", warf sie zurück und warf ihm einen zornigen Blick zu.



Seine Späße regte sie schon sehr auf. Ihre Brüder und ihr Boss werden wahrscheinlich stinksauer sein. Die Frage war nur wie sie wieder aus dem scheiß loch da rauskam. Das er sie einfach aus Zorn mitnehmen würde, mit dem hatte keiner gerechnet. Alle waren zu sehr mit Karina beschäftigt gewesen.

"Was habe ich? Ich habe dich nicht angelogen! Wobei denn?", zischte sie.



"Es war auch gar nicht geplant so wie das mit Karina passiert ist. Mein Brüder haben sie einfach befreit", versuchte sie zu rechtfertigen.

Das sie gleich mit ihrer Schwester abhauen wollte musste sie ihm ja nicht sagen. Sie tat einfach so als wäre sie sehr unschuldig und eventuell kam sie ja davon.

"Dafür dass Taehyung so ein verficktes Arschloch ist kann ich auch nichts"



Das ist hoffentlich nur Spaß und er lässt mich wieder frei. Vielleicht will er mich noch abschrecken.

"Oh, das ist wahrscheinlich die erste Sache mit der du Recht hast. V ist wirklich ein verficktes Arschloch!"

JK trat noch näher an den Zellenrand. Wenn er wollte konnte er auch hineingehen.



"Aber dir glaube ich kein Wort mehr. Bestimmt war das dein Plan, mir von Anfang an in den Rücken zu fallen, scheiß egal, ob ich meine Schwester wiederbekomme oder nicht, Hauptsache du hast deine. Das ganze Theater war umsonst. Meine Bemühungen zerstört, wegen dir."

Ob es Karina geschafft hatte mit ihren Brüdern mitzukommen wusste er nicht, denn da waren sie bereits fort gewesen.



"Dir wird es noch leid tun, mich reingelegt zu haben. Denn jetzt bist du hier, eingesperrt, machtlos. Und jeder von deinen Leuten, der auch nur in die Nähe unserer Basis kommt, der wird erschossen. Genauso auch du, solltest du irgendwas versuchen. Mir ist es egal, was für einen "Wert" du hast, ob du bekannt bist oder nicht, ob sich jeder vor dir fürchtet. Eine Kugel trifft dich in dieser Zelle genauso, wie jeden anderen auch."

Wenn sein Vater und sein Bruder nicht solche Ärsche wären, könnte er Katie bestimmt gut gegen Chae eintauschen, aber er ging davon aus, dass sie das nicht machten. Jungkook war auch egal, wie viel Geld Katie auf dem Schwarzmarkt bringen würde, ihm ging es nicht um Geld. Er war in diesem Fall für Gerechtigkeit. Und manchmal war Gerechtigkeit eine sehr blutige Angelegenheit.



"War das von Anfang an dein Plan? Mir Lügen über meine Schwester zu erzählen, um irgendwie an deine ranzukommen und dann den Deal zu brechen und einfach abzuhauen?"

"Ach tu nicht so unschuldig. Du wärst mir in den Rücken gefallen. Ich wette mit dir du hattest das mit mir vor", warf sie ihm zurück.



Hoffentlich hat Karina Glück und sie ist frei. Sie muss einfach frei sein! Xiumin hatte Recht ich hätte ihn niemals treffen dürfen. Das war der größte Fehler.

Ihr Körper schauderte als er davon sprach was er mit ihr und den anderen machen würde. Er würde einfach ihre Familie abknallen und ihren liebsten Jake. Wenn sie daran dachte, machte sie das alles nur noch wütender.

"Sieht das dein Boss auch so? Weiß er was du hier mit mir machst?"

Sein Boss könnte mein Freibrief sein, wenn ich ihn von etwas überzeugen kann.

"Ich habe dich nicht angelogen, aber das kann ich dir noch 5 mal sagen und du wirst es mir nicht glauben. Bestimmt wurde sie gezwungen das zu sagen oder sie hatte eine Gehirnwäsche. Fakt ist, ich habe gesehen was passiert ist und ich weiß wie jemand aussieht der um sein Leben rennt"



Jetzt ging sie richtig dicht an die Wand. Es trennte sie nur noch mehr die Scheibe zwischen ihnen. Das er einfach so reinkommen konnte wusste sie ja nicht. Woher auch.

"Wieso bringst du mich nicht einfach um, wenn ich so wertlos für dich bin? Oder hast du vor mich gegen deine Schwester einzutauschen?"

Will er mich etwa in so einem Käfig gefangen halten? Was hat er nur vor?

"Hast du mir meine Waffen abgenommen?", erkundigte sie sich bei ihm.

Sie waren sich tatsächlich gefährlich nahe und Katie war froh, dass sie eine Trennwand hatten.

Das war richtig, auch er wäre ihr in den Rücken gefallen, aber das bedeutete ja nicht, dass ihre Chancen damit vertan wären. Er wusste schon vorher, dass sie sich sicher nicht dran halten würde und bis dann hatte es ihn nicht gestört, weil er seinen eigenen Plan gehabt hatte. Doch mit ihrer Unvorsichtigkeit war sein Vorhaben nicht mehr möglich gewesen.



"Mein Boss unterstützt alles, was ich tu", erklärte er ihr. So ganz stimmte das nicht, aber das musste er ihr ja nicht unter die Nase reiben. Als zukünftiger Boss musste er sich auf seine eigene Art Respekt und Angst von den anderen verschaffen. Von seinen Kollegen wollte er respektiert werden, von den Feinden gefürchtet. Doch er war nicht so wie sein Vater und auch nicht so, wie sein Bruder.

Katie stand nun ganz dicht auf ihrer Seite an der unsichtbaren Wand. Auch er stand ganz nah. Da er hier nicht der Gefangene war und in einer höheren Position war, als sie, entschied er sich dazu, nicht alle ihre Fragen zu beantworten oder überall drauf einzugehen.



"Oh, deine Waffen? Ja, die habe ich dir genommen. Das war mir eine große Freude", erklärte er und sah zu ihrem Dekolleté, danach wieder zu ihren Augen. Als er ihr die Waffen genommen hatte, war er so sauer gewesen, dass er nicht einmal Gedanken in dieser Art gehabt hatte. Dauergeil war er auch nicht.

So nah wie sich standen berührten sie sich beinahe. Er könnte sie mit Leichtigkeit würgen, aber was hätte er davon.

"Katzen hält man sich doch als Haustiere, oder etwa nicht?"

Das würde sie sicher wütend machen, dass er sagte, er wolle sie einfach als Haustier behalten. Er ärgerte sie einfach. Wenigstens das hatte sie verdient. Immerhin würde er sie auch nicht verhungern lassen oder so. Womöglich war er ein Arsch, ja, aber er war nicht wie der eine Teil seiner Familie, kein herzloses Stück Scheiße.

"Mach es dir gemütlich", sagte er und deutete auf das, was aussah wie ein Bett. Ungemütlich war es bestimmt nicht. Aber es war eben doch nur für Gefangene.

Dann drehte er sich um und ging einfach. Mehr hatte er ihr nicht zu sagen und mehr wollte er auch momentan nicht von ihr hören. Er brauchte Schlaf.

Am nächsten Tag kam er nicht einmal vorbei, um nach ihr zu sehen. Und er ließ ihr auch nichts zu Essen oder neue Kleidung bringen. Das machte er dann persönlich. Erst am dritten Tag entschied er sich dazu, ihr etwas zu bringen. In der Zwischenzeit passte immer jemand auf sie auf und ließ sie wenigstens die Toilette benutzen. Katie war sicher mehr gewohnt, als zwei Tage lang nichts zu essen.


Mittwoch, 09.02.2022



Mit Wooyoung im Schlepptau kam er zu ihrer Zelle. Sein Freund hielt ein Tablett mit Essen und er hielt einen Stapel mit Kleidung in den Händen.



"Guten Morgen Kätzchen", begrüßte er sie und ging mit der Kleidung einfach in ihre Zelle hinein. JK fürchtete sich nicht vor ihr, wieso auch. Würde sie ihn umbringen, brachte es ihr gar nichts. Im Gegenteil, dann würde ihr eigener Tod nur schneller kommen. Denn aus dieser Zelle kam sie dann auch nicht heraus. Er legte sie am Tisch ab und nahm dann das Tablett von Wooyoung entgegen, der noch außerhalb der Zelle stand. Das stellte er ebenfalls ab. Es war Frühstück. Chicken Porridge und Toast mit Eiern. Dazu eine Tasse Tee.

"Für den Fall dass du Hunger hast. Immerhin hattest du schon lange nichts mehr. Es ist nicht vergiftet. Dafür bin ich zu stolz, als dass ich dich einfach so sterben lasse. Wenn es passiert, dann wenn wir gegeneinander kämpfen."

JK blieb dort stehen und sah zu ihr. Ihr Blick fiel auf den Stapel, den er mitgebracht hatte.



"Frische Kleidung. Ich nehme mal an, du kannst das Kleid nicht mehr sehen, in dem du steckst. Du darfst duschen gehen und dich umziehen."

Er tat niemandem einen Gefallen damit, wenn sie alles vollstank. Darum durfte sie duschen gehen.



"Dein leichtsinniger Plan hat übrigens nichts gebracht. Mein Bruder hat deine Schwester auch wieder mitgenommen", erklärte er ihr. Das hatte er in den letzten Tagen herausgefunden. Außerdem arbeitete er an einem Plan, wie er an Chaewon rankam. Je mehr Zeit verging, desto mehr Lügen tischte V ihr auf. Das war gar nicht gut. Doch an ihm nagte auch etwas, was V zu ihm gesagt hatte. Dass seine Mutter auch nicht die seine war.

So fing es an. Sein Bruder sähte einen falschen Gedanken und der ließ einen nicht mehr los.

Von wegen. Bestimmt weiß er nicht einmal, dass ich hier in so einer Zelle stecke. Das ist ja so als würde ich behaupten Xiumin hätte bei mir alles abgesegnet.

Dann gab er ihr noch Bescheid, dass er derjenige gewesen war, der ihre Waffe mitgenommen hatte und es ihm viel Freude bereitet hatte. Das regte sie nur noch mehr auf. Das konnte sie sich bei ihm gleich vorstellen, weil er extra nochmal auf ihre Brüste sah.

Perverse Sau! Ich will ihn einfach nur umbringen! So abartig einfach. Er kann froh sein, dass ich nicht weiß was er noch alles mit mir getan hat. Ich werde ihn in Stücken zerschneiden.

Jetzt knirschte sie mit ihren Zähnen da er meinte er würde sie als ein Haustier halten wollen.

"Ich bin kein verdammtes Tier! Und schon gar nicht dein Haustier!", rief sie ihm hinterher doch es war ihm einfach egal.



Das ist nicht sein Ernst oder? Will er mich als Katze halten?

Zornentbrannt schlug sie gegen die ekelhafte Mauer. Es machte ein extrem lautes Geräusch, aber das war ihr egal ob es an ihren Knöcheln schmerzte.



Sie musste dringend ihre Wut loswerden nur konnte sie das nicht. Da einfach keiner mehr kam, entschied sie sich zu Trainieren um sich fit zu halten. Wenn er dachte er hätte gewonnen, dann täuschte er sich. Sie riss ihren langen Schleier am Kleid einfach ab, da es sie sonst beim trainieren störte. Das Kleid würde sie sowieso nicht mehr lange tragen können. Während sie trainierte dachte sie nach wie sie ihm am besten weich bekam. Er würde sie doch nicht für immer hier drin lassen oder? So konnte und wollte sie nicht enden.

Nachdem sie fertig war, legte sie sich in ihr Bett. Wer darin schon alles gelegen hatte wollte sie nicht wissen. Hauptsache sie musste nicht auf dem Boden schlafen wie ein Hund. Besser war es wie sie einen Plan schmiedete um zu verschwinden.

Den nächsten Tag kam einfach niemand außer kurz mal ein Aufpasser. Da durfte sie für ein paar Minuten aufs Klo und sich beim Waschbecken etwas frisch machen. Sie gammelte im Bett herum und grübelte über Jungkook nach.

Was ist wenn ich mich nach und nach an ihn ranschmeiße und so sein vertrauen gewinne? Das wird ewig dauern, aber es wäre eine Chance irgendwie da rauszukommen. Außerdem hat er mir gesagt er findet mich am hübschesten. Damit kann ich arbeiten.

Am nächsten Morgen wurde sie von einer lauten Tür geweckt und sie setzte sich blitzartig auf. Kam er jetzt endlich um sie hier rauszuholen?

Gespannt blickte sie zu den Männern. Es war Jk und sein Anhänger Wooyoung. Sie hatte ihm damals gesehen als Ryujin bei ihm gestanden war. An den konnte sie sich erinnern. Der Nachfolger von Dirty Diamonds hatte ein paar Dinge für sie. Frische Kleidung zum Beispiel die ihr wirklich gelegen kam.

Guten Morgen Kätzchen? Er zieht es wirklich durch!

„Morgen“, grüßte sie zurück und musterte die beiden Ankömmlinge auch die Dinge die sie bei sich trugen.



"Wowww. So eine Überraschung. Frühstücken wir gemeinsam? Haben wir etwa ein Date?", fragte sie sarkastisch nach.

Wooyoung blieb draußen stehen und Jk kam mit den Sachen rein, die er abstellte. In anzugreifen wäre sinnlos weswegen sie es auch dabei beließ.

Eher würde Jungkook sie bei einem Kampf umbringen, als sie zu vergiften und das glaubte sie ihm. Auch Katie würde nicht zögern ihn zu töten, wenn es darauf ankam. Doch das durfte sie nicht, weil sie sonst nicht lebend rauskam.

„So ein Luxus. Darf ich alleine duschen gehen oder kommst du mit?“, witzelte sie dann noch herum, weil ihr das alles so lächerlich erschien.

Aus dem nichts erzählte er ihr gleich was mit ihrer Schwester passiert war. Angeblich hatte Taehyung sie erwischt. Sie konnte es einfach nichts fassen. Wäre Jungkook nicht dazwischen gekommen, wäre das alles nicht passiert.

Kacke! Dieser Mistkerl hat sie wieder in seine Fänge. Alles einfach umsonst. Ich werde wahrscheinlich länger nicht mehr aus dem Loch kommen.

„Hat dich sicher gefreut davon zu hören oder?“

Langsam kam sie auf ihn zu und griff dann nach der Kleidung.

"Wirklich modisch", kommentierte sie das Outfit und sah es sich an.

"Das ist dein Frühstück, aber ich kann es sicher in meinen Terminplan einbinden, dass wir morgen gemeinsam frühstücken", witzelte er herum.

Es war amüsant, wie sie ihre Laune an ihm ausließ und damit einfach nur Vorschläge brachte, mit denen sie im Endeffekt keine Freude hätte. Sie lud ihn ja förmlich dazu ein, mit ihr gemeinsam duschen zu gehen.

Aber das war jetzt nicht wichtig.

"Ich kann nicht leugnen, dass es mir eine gewisse Genugtuung verschafft hat zu hören, dass du auf ganzer Linie versagt hast", gab er zu und Katie kam ihm näher. Es waren aber keine schnellen Bewegungen, keinen wegen denen er beunruhigt sein sollte. Dennoch war er stets achtsam. Sie sah sich genauer an, was er ihr mitgebracht hatte.



"Du kannst auch nackt herumlaufen. Niemand zwingt dich dazu, die Sachen anzuziehen."

Wenn ihr das Outfit nicht passt, dann kriegt sie etwas anderes.

JK griff nach der Kleidung, die sie in der Hand hielt und zog diese zu sich.

"Ich bringe dir etwas, was besser zu dir passt", meinte er und ging aus der Zelle heraus. Dann flüsterte er Wooyoung zu, dass er dort bleiben sollte, bis JK wieder zurück kam. Er sollte sie und ihr Verhalten beobachten.

Irgendwann kam er wieder zurück mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. In der Hand hielt er etwas neues. Das Essen hatte sie nicht angerührt. Womöglich würde sie es tun, wenn niemand mehr dort war. Mit der neuen Kleidung ging er zu ihr.





"Etwas anderes gibt es nicht. Und wenn du dein Essen nicht essen willst, dann nehmen wir es wieder mit."

Da bin ich mal gespannt, ob sie das anzieht oder nicht. Auf jeden Fall braucht sie mal eine Dusche.

Jedes Mal drückte er es ihr rein, dass sie es war die versagt hatte. Wenn er so dumm war und einfach zu lange wartete, konnte sie auch nichts dafür. Außerdem wollte Chaewon gar nicht mit ihm mitkommen was nicht ihr Problem war. Wahrscheinlich wollte er sich nicht eingestehen, dass er versagt hatte.

Dann hätte er einfach schneller sein müssen der Loser.

"Nackt laufe ich sicher nicht vor euch rum. So Intim sind wir noch nicht"



Da es ihr nicht passte, nahm er die Kleidung wieder zu sich und wollte ihr eine andere holen. Mit der verschwand er. Bevor er ging flüsterte er noch Wooyoung etwas zu was sie nicht verstehen konnte. Katie legte erstmal ihren Schmuck ab, denn sie noch immer trug und legte ihn auf den Tisch. Dann setzte sie sich aufs Bett und starrte Wooyoung an der sich gar nicht so wohl in seiner Haut fühlte. Mit ihren Blicken hätte sie ihn schon längst getötet.

Mittlerweile war auch Jungkook wieder zurück. In seinem Gesicht spiegelte sich Freude wieder und das war sicher nichts gutes. Was wollte er denn, dass sie jetzt anzog? Ein Kinderkostüm? Sie ahnte nichts schönes.

Als er bei ihr stand, nahm sie ihm das Gewand ab und hob es hoch. Woher er das hatte fragte sie sich schon, aber es war besser als ihr enges Kleid, dass ihren Körper extrem betonte. Die Kleidung sah wie ein Katzenkostüm aus und sie konnte es einfach nicht fassen. Die Katzenohren nahm sie ihm auch noch ab.

Würdelos einfach! Jake hätte ihn schon längst umgebracht. Hoffentlich will er mich nicht rausholen.

"Richtig sexy! Hast du das von deiner eifersüchtigen Freundin geklaut?", fragte sie und lachte.



Besser als nichts anzuziehen ist es auf jeden Fall.

"Wenn du darauf bestehst zieh ich es an. Dann kann ich meine Rolle noch besser spielen. Gefällt dir sicher", sagte sie und formte Krallen wie eine Katze und machte Miau Geräusche.



"Das Essen könnt ihr hier lassen. Ich will zuerst duschen und zieh mir mein Kostüm an. Sieht sicher heiß an mir aus"

Sie hoffte einfach, dass sie auch eine Zahnbürste im Bad bekam und Zahnpasta um sich die Zähne gründlich putzen zu können. Eventuell konnte sie auch noch Schminke auftreiben.

Eifersüchtige Freundin. Schön, dass RJ so einen Eindruck bei Fremden hinterlässt. Sie bekommt definitiv ein Verbot für hier. Sonst stellt sie wegen ihrer bescheuerten Eifersucht noch was an.

Anstatt wütend oder genervt zu sein, stieg Katie voll mit ein und meinte, sie könnte ihre Katzenrolle dann besser spielen. Das wollte er sehen. Vielleicht schnurrte sie ja auch, wenn er sie streichelte.



"Daran zweifle ich nicht, dass es heiß aussehen wird", bestätigte er. Gab keinen Grund das Offensichtliche zu leugnen. Katie war nun einmal heiß und er war sich sicher, dass sie mit dem Outfit noch heißer aussehen würde.



"Da ich stark davon ausgehe, deine Einladung zum Duschen war nicht ernst gemeint, lasse ich dich alleine duschen. Vielleicht hast du in Zukunft ja Lust darauf, das gemeinsam zu tun", ärgerte er sie. Als Gefangene von ihnen würde sie nie mit ihm solche Dinge tun, wenn sie ihr nicht irgendeinen Vorteil verschaffen würden.

Kaum hatte er fertig gesprochen, leuchtete von einem der "Ausgänge" der Zelle ein neuer Weg. Wooyoung hatte den Weg zum Waschraum geöffnet. Beziehungsweise die Energiebarrieren verschoben. Diese unglaubliche Technik war das Beste, was sie zu bieten hatten. Und sie war natürlich gestohlen.

"Bitte, da kommst du zum Waschraum. Wenn du zu viel Wasser verbrauchst, dann komme ich dich holen."

JK ging aus der Zelle raus und unterhielt sich mit Wooyoung. Da gab es genügend zu besprechen. Aber er wollte sie noch in dem Outfit sehen, deshalb ging er noch nicht.

Mit ihm gehe ich sicher nicht alleine duschen, davor bringe ich ihn um.

Nachdem er mit seiner Aussage fertig war, ging ein Licht an und ein Gang verschob sich wo sie dann durchgehen konnte.

Seit wann sind die hier so fortgeschritten? Sieht so aus als wäre das von uns gestohlen vom technischen her.

"Wie romantisch. Zusammen frühstücken und dann duschen, aber zurzeit brauche ich keine Hilfe, aber ich lasse es dich wissen", sagte sie und musterte ihn.



Irgendwann werde ich ihm seinen Körper aufschlitzen und ich werde jede Sekunde davon genießen.

"Keine Sorge ich brauche nicht lange", meinte sie zu ihm und verschwand mit der frischen Kleidung.

In dem Raum war alles hell und man konnte nicht nach draußen sehen. Sie hoffte einfach das man von draußen nicht nach rein sehen konnte. Viel über blieb ihr nicht. Sie zog sich schnell aus und ging duschen. Es gab sogar ein Duschgel was frisch aussah, das benutzte sie. Nachdem sie alles schon eingeseift und den Dreck von sich runtergewaschen hatte, trocknete sie sich mit einem Handtuch ab das was vorbereitet dalag. Danach schlüpfte sie in das Outfit.

Ich kann es einfach nicht glauben, dass er mir das wirklich gebracht hat. Kätzchen, wenn ich das nochmal höre tue ich ihm was.

Sie wusste je mehr sie sich gegen ihn wehrte oder Widerstand leistete, umso schlimmer wurde alles.

Katie machte sich ihre Haare zurecht, spülte sich mehrmals ihren Mund aus und ließ die dreckige Wäsche einfach im Raum liegen. Was sollte sie auch sonst damit machen? Ihre Unterwäsche wusch sie einfach auch die sie dann einfach in ihrem Zimmer trockenen lassen würde. Wenn er immer nur alle drei Tage kam würde sie die dringend brauchen. Wenigstens war das, dass einzige was ihr blieb. Gebrauchen konnte sie das Kleid nicht mehr.

Als sie fertig war ging sie wieder durch die Tür zurück und legte ihre nasse Unterwäsche hin, damit sie trocknen konnte. Ihre Katzenohren hielt sie noch in ihrer Hand. Die setzte sie bestimmt nicht auf.

Sie musste sagen, das es gar nicht mal so ungemütlich war, aber das würde sie ihm nicht sagen.

Das war ja heute ein neuer Rekord. Er hat mich mal nicht berührt, sonst macht er das immer.

Katie war sich sicher, sie brauchte nicht lange. Also wartete er auf jeden Fall dort. Immerhin konnte er sich das nicht entgehen lassen, wie sie in dem Outfit aussehen würde.

Mit Wooyoung plante er ein paar Dinge und besprach Wichtiges, ohne, dass es jemand hören konnte. Dann kam Katie wieder zurück in ihre Zelle. JK hatte seine Arme hinter seinem Kopf und sah sie sehr interessiert an. Dabei leckte er sich über seine Lippe.



"Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass du die Ohren nicht trägst", ließ er sie wissen und senkte seine Arme. Doch sie sah unglaublich heiß aus darin. Das war eine gute Entscheidung gewesen.

Jetzt stand er auf.



"Zu gerne würde ich dir beim Essen Gesellschaft leisten. Allerdings habe ich keine Zeit mehr."

Noch einmal musterte er sie genau. Saugte alles auf mit seinen Augen und grinste.



"Wenn du ein braves Kätzchen bist, kriegst du vielleicht auch ein Wollknäuel."

Ohne noch etwas zu sagen, ging er einfach. JK hatte die Oberhand und er konnte tun und sagen, was er wollte. Wooyoung blieb noch dort, aber außer Sichtweite.

Natürlich musste Jungkook ihr Outfit kommentieren und sprach sie auch wegen ihren Ohren an, die sie nicht angelegt hatte.

Ich will ihn einfach kalt stellen, damit er nie mehr wieder mit mir reden kann! Wegen ihm ist Karina verloren und ich auch!

Zum Glück hatte er keine Zeit mehr für Gespräche, denn wenn er noch weiter so geredet hätte, hätte sie ihm einfach ins Gesicht gekotzt. Da war sie lieber alleine in ihrer Zelle und versuchte sich ein paar Pläne auszuarbeiten um hier rauszukommen.

Katie musste zugeben, dass er wirklich verdammt gut aussah, aber wenn man scheiße war, brachte das einem auch nichts. Wie sollte sie da jemals wieder rauskommen? Musste sie sich bei ihm Einschleimen oder kooperieren um aus der Zelle zu kommen? Oder musste sie sich aus Verzweiflung an ihn ranschmeißen? Das war eine der letzten Optionen die sie machen würde, wenn sie wirklich keinen anderen Ausweg mehr sah.

Seine weit aufgerissenen Augen starrten sie an und es war so als würde er alles in sich hinein saugen wollen. Ein kleiner Teil von ihr fand es irgendwie sexy, aber der Rest war zu groß und unterdrückte alles. Sie wollte ihn einfach umbringen!

Ich will gar nichts wissen wieso er mich so ansieht! Der stellt sich sicher mich vor und beglückt sich dann später selbst! Richtig ekelhaft! Warum würde es das sonst machen?

Wieder wurde er eine saublöde Bemerkung los.

Ein Wollknäuel? Mit dem werde ich bald seinen Mund stopfen, wenn er nicht damit aufhört!

Als er mit seinem Hündchen verschwand, setzte sie sich an den Tisch und fing an zu essen. Wenigstens bekam sie endlich was in ihren Magen und musste nicht qualvoll verhungern. Sie fragte sich wirklich was er mit ihr vorhatte. Er würde sie doch nicht tatsächlich als ein Haustier behalten oder? War sie wirklich so wertlos für ihn? Wieder stellte sie sich fragen wie sie aus der Situation herauskam.

Wie komme ich aus dem verdammten Drecksloch? Irgendwo muss es doch einen kleinen Schwachpunkt geben in der Zelle.



Als sie mit ihrem Essen fertig war, suchte sie jede einzelne Stelle ab und versuchte irgendetwas zu finden um dort rauszukommen, aber es war einfach vergeblich.

Dienstag, 15.02.2022

Die ganzen Tage über wurde sie immer wieder überwacht, aber ihr Entführer ließ sich seither nicht mehr bei ihr blicken. Es regte sie wahnsinnig auf, dass er keine Zeit für sie hatte und sie wollte endlich mal wieder raus, weil es ihr reichte. Vielleicht konnte sie ja etwas mit ihm aushandeln oder so. Hier drin wurde sie nur verrückt und sie fühlte sie als würde sie in einem Zoo leben. Sie ging immer wieder ihre Runden ab so wie eine Raubkatze und warf den Aufpassern böse Blicke zu.

Heute kam ein bekanntes Gesicht was ihr gleich ein Lächeln über das Gesicht zauberte.

"Wowww... du kommst mich sogar besuchen. Ich dachte schon du hast mich schon vergessen"



Sie kam gleich zur unsichtbaren Wand und hielt dann kurz davor an. Sie sah zu ihm hoch und musterte sein Gesicht. Ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, denn sie hatte noch ein Haargummi vom Ball denn sie immer wieder verwendete. Auch wenn sie nicht viel hatte, sah sie trotzdem gepflegt und hübsch aus.

"Magst du etwa mit mir spielen? Komm doch rein!", forderte sie ihn zuckersüß auf.



"Ich fühle mich schon richtig vernachlässigt", schmollte Katie dann.

JK hatte in den letzten Tagen keine Zeit für Katie. Er wusste, dass es ihr nicht schlecht ging, also musste er auch nicht vorbeischauen. Er war viel zu sehr damit beschäftigt die neuen Informationen für sich zu nutzen, die sie mit dem mehr oder weniger erfolgreichen Hacken von Ningning erhielten.

Denn so einfach, wie es dann aussah war es nicht. Offenbar waren die Systeme so programmiert, dass sie sich alle 24 Stunden erneuerten. Und das bedeutete, dass die Suche nach dem großen Unbekannten wieder von neuem Begann. Jedoch hatte sie einfach das bisher unmögliche geschafft, dort überhaupt hineinzukommen. Und immer wieder fand sie einen neuen Zugang. Das war nun wichtiger, als sich um die Katze zu kümmern.

Heute konnte Ning aber nichts für ihn tun, denn Dal war Zuhause und er würde sie sicher nicht einfach hergeben. JK hatte einen Teil bereits eingehalten. Sie hatte ihre Tabletten bekommen. Was die Bücher und den Arzt anging. Das war noch in Arbeit.

Doch es wurde mal Zeit, nach Katie zu sehen. Und das tat er auch.

"Wie könnte ich jemand so charmantes wie dich vergessen", flirtete er gespielt und trat näher zur Wand. Auch sie tat das selbe. Kook musterte sie. Vielleicht ging es ihr zu gut bei ihnen, denn sie sah nicht schlecht aus, obwohl sie eine Gefangene war. Möglicherweise sollte er ein bisschen gemeiner sein.

Katie fragte nach, ob er mit ihr spielen wollte und zu ihr reinkäme, weil sie sich so vernachlässigt fühlte.

Sie will spielen? Das kann sie haben.



Da grinste er und trat über die Grenze zu ihr in die Zelle hinein. Angst hatte er keine vor ihr. Respekt, ja in gewisser Weise, aber sicher keine Angst.

Da sie nicht damit gerechnet hatte, dass er wirklich reinkam, wich sie zurück. Aber er ging weiter und packte sie am Handgelenk, so zog er sie dicht an seinen Körper ran und sah ihr in ihre Augen. Sie waren wunderschön, aber es waren oft die schönen Dinge, die auch die tödlichsten waren.



"Was möchtest du denn spielen?", erkundigte er sich, hob seine andere Hand und strich ihr ein paar Haare hinter das Ohr. "Ich kenne da so einige Spiele, aber die sind nicht viele Augen und Ohren bestimmt", erklärte er ihr. Immerhin waren sie ja nicht ganz alleine. Es war immer jemand anderes da, der zusah.



"Solltest du dich vernachlässigt fühlen, weil es nicht du bist, die nachts unter mir liegt und meinen Namen schreit, dann ändern wir das natürlich", ärgerte er sie.

Eigentlich hatte Katie nicht damit gerechnet, dass er nochmal in ihre Zelle kam. Doch als er es tat, ging sie zwei Schritte zurück.

Der baldige Boss, tat es ihr nach und in Sekundenschnelle packte er nach ihrem Handgelenk und zog sie richtig an sich. Automatisch sah sie zu ihm hoch. Sie spürte viel zu viel von seinem Körper und das mochte sie gar nicht. Er war ihr viel zu nahe.

Jk redete von einigen Spielen die für andere sehr verboten waren und sie wusste wovon er sprach. Bei Männer drehte sich fast immer nur alles um Sex.

„Ich kenne auch Spiele die nicht jugendfrei und sehr verboten sind“, gab sie zurück.



Aber die Koreanerin sprach nicht von Sex sondern vom töten. In ihrem Kopf spielte sich viele Todesursachen ab. Zu viele hatte sie schon auf ihrem Gewissen und JK würde bald dazugehören, wenn sie endlich aus der Zelle kam. Hier drin würde es ihr nichts bringen, weil sie machtlos war. Es würde ihr Leben auf dem Spiel setzen.

Während er ihr so nah war, fing er an ihre Haare nach hinten zu streichen.

Denkt er mich würde das schwach machen? Er sieht geil aus, doch das wars dann schon. Er ist mein Feind!

„Du hast gesagt, wenn ich brav bin bekomm ich etwas zum spielen“, erinnerte sie ihn. „Und ich war artig“



Bei seinem letzten Satz wollte sie ihm einfach den Mund stopfen, weil es so ekelhaft war. Dennoch ließ sich Katie auf das Niveau herunter, denn er war ihre einzige Hoffnung, weil er hier das sagen hatte.

Will er mich lebenslänglich einsperren?

„Hier in der Zelle werde ich deinen Namen niemals schreien. Nicht wegen so einer Sache, aber wenn du ein gemütliches Zimmer für uns hast spricht da nichts dagegen, wenn wir unsere Zweisamkeit haben. Vielleicht kannst du mir ja noch Stellungen beibringen die ich kenne. Für dich würde ich mir sogar die Katzenohren anlegen“, gab sie zurück und legte ihre freie Hand auf seine Brust. Mit ihren Nägel kratzte sie dagegen und sah ihm noch immer in seinen attraktiven Augen.



Das er etwas in diese Weise versuchte glaubte sie nicht. Erstens war sie viel zu gefährlich und er würde sie nicht wegen so etwas rauslassen. Zweitens wollte er sie nur schikanieren und sprach deshalb so Zeugs. Drittens war da noch die Sache, dass er keine Eier dazu hatte und mit ihr tatsächlich schlief. Es gab viele Männer die es wollten, doch es war ihnen zu gefährlich, denn sie konnte jederzeit jemanden töten. Egal wann und wo.

Da ist sicher nichts dahinter. Das weiß ich! Er würde wegen sowas niemals seine Zeit verschwenden.

„Wegen was bist du wirklich hier? Bestimmt bist du nicht grundlos zu mir gekommen so beschäftigt wie du bist“, lenkte sie dann vom Thema ab.

Katie spielte voll mit. Er dachte keinen Moment lang, dass sie unter ihm stand mit ihrer Stellung. Sie war gar nicht mal so anders als er. Aber er musste sie nun einmal in "Ketten" legen, damit sie sich nicht über ihn erhob.

Dass sie ebenfalls die Initiative ergriff bei ihrem Hass-Flirt, gefiel ihm. Auch, dass sie den Blickkontakt nicht abbrach. Katie hatte keine Angst vor ihm, genauso wenig, wie er vor ihr. Noch immer standen sie sich so nah und er ließ sie auch nicht los, wieso auch.

"Hmmm, dich mit den Ohren durchzunehmen hört sich tatsächlich unglaublich verlockend an", brummte er und musterte ihr hübsches Gesicht. Dann musste er grinsen, weil sie genau wusste, dass er nicht deshalb bei ihr war.



JK ließ sie los, wich aber nicht zurück.

"Darf ich nicht nach meiner liebsten Gefangenen sehen? Ich habe überlegt, dass es dir wahrscheinlich viel zu gut bei uns geht. Du hast ein Bett, frische Kleidung und bekommst sogar Essen. Aber ein Danke habe ich noch nicht gehört."

Jungkook atmete ein und drehte seinen Kopf ein wenig zur Seite. Dann wieder zu ihr.

"Wenn du hier raus willst, kannst du mit mir in meine Wohnung kommen und dann zeige ich dir die Stellungen, die du noch nicht kennst", bot er ihr an.

Es war das erste Mal gewesen, dass sie JK angefasst hatte und das nur, weil sie schon langsam am verzweifeln war. Was sollte sie sonst tun als sich bei ihm einzuschleimen und ihn um den Finger zu wickeln? Sie wusste, dass sie ihm sehr gut gefiel, denn das hatte er mehrmals erwähnt. Vielleicht brachte ja ihr Körper ihn um seinen Verstand. Bei Männern ging das sowieso schnell wenn eine Frau optisch gut aussah.

Bei seinen Worten durchfuhr es ihren Körper richtig heiß. Würde er das tatsächlich machen? Bei ihrem ersten Treffen wollte er auch schon seinen Spaß mit ihr im Auto. Und es wäre ihm egal gewesen, falls andere es mitbekommen hätten.

Steht der auf Rollenspiele beim Sex? Würde mich wirklich nicht wundern. Das erklärt das Katzenkostüm und die Ohren.

Zu gerne wollte sie wissen was in seinem Kopf vorging und was genau er plante. Vielleicht wollte er sie prüfen. Was sie alles machen würde um hier rauszukommen. Katie hatte einfach keine Ahnung wie sie hier jemals wieder rauskommen sollte.

Als er sie losließ, zog auch sie ihre Hand zurück, aber die beiden blieben so stehen wie zuvor. Bestimmt wich sie nicht zurück, denn das würde nur zeigen wie schwach sie war und das war sie auf keinen Fall. Nebenbei erwähnte Jungkook, dass es ihr viel zu gut ging. Als Gefangene war dies wirklich so. Aber dankbar war sie trotzdem nicht. Schließlich war sie nicht freiwillig hier und für seinen Reinfall der Rettung konnte sie ja nichts.

„Da hast du Recht! Danke für alles!“, sagte sie scheinheilig.



Weil sie beiden sich noch immer nah standen, konnte sie ihn aus der Nähe gut beobachten. Vor allem als er wegsah konnte man gut seine Wangenknochen begutachten.

Sein Seitenprofil sieht auch richtig geil aus. Kann er aufhören so gut auszusehen? Echt Schade, dass er mein Feind ist.

Jetzt sprach er wieder richtig abwertend, dass er sie gerne flachlegen würde. Bestimmt war sie einfach nur Mittel zum Zweck, weil er gerade wahrscheinlich geil war oder sich abreagieren musste.

Wegen ihm sitze ich erst so richtig in der Scheiße! Als ob ich mich bei ihm ernsthaft bedanke! Er gibt mir die Schuld für alles. Er bringt mich nur nicht um, weil er da noch ein paar Optionen hat. Wenn ich mit ihm mitgehe, könnte ich herausfinden wie die Zelle funktioniert. Er muss da etwas bei sich haben was man braucht. Für eine kurze Nummer wäre es mir sogar wert, wenn es meine Freiheit bedeutet.

Natürlich ging sie davon aus, dass er ein typischer Mann war der nur selbst Spaß haben wollte. Die Frauen waren da nicht sonderlich wichtig.

Vielleicht kann ich ihm dann noch ein paar Waffen stehlen die in seiner Wohnung sind. Noch verlockender geht das Angebot auch nicht mehr.

„Klar! Wieso nicht?! Ich bin zwar nicht richtig geschminkt und sehe nicht ganz so hot aus wie sonst, aber das wird dich sicher nicht stören"



Mit dem rechnet er sicher nicht, dass ich einfach so mit ihm mitgehen will.

Sie will spielen? Dann kann sie das haben.

Mit einer Handbewegung deutete er zu jemandem, der die unsichtbare Wand runternahm.

"Nach dir Kätzchen", forderte er sie auf und deutete, dass sie sich bewegen konnte. Katie wäre bestimmt niemals so blöd und griff ihn an. Nicht, wenn sie dort nicht lebend rauskäme.

Er wusste genau, was er machte. Blöd war er ja nicht. Sie trat über die Schwelle und es gab keinerlei Probleme damit.



"Wenn du versuchst wegzulaufen, dann besorge ich mir eine Leine für dich", informierte er sie und ging mit ihr hinauf zu seiner Wohnung.

Donnerstag, 24.02.2022

Oft ließ er sich nicht bei ihr blicken und heraus holte er Katie auch nicht mehr. Aber es wurde sich gut um sie gekümmert. Jungkook war nicht blöd. Er behandelte sie nicht wie ein Stück Scheiße, aber auch nicht wie eine von ihnen. Sie war eine Gefangene, aber er redete sich immer ein, dass er nicht so war, wie sein Vater. Deshalb wollte er wenigstens ein bisschen Würde behalten.

Mit dem Laptop in der Hand kam er zu ihrer Zelle und betrat ihren "privaten" Bereich einfach.



"Hallo Kätzchen. Wie ich sehe, geht es dir ziemlich gut hier unten. Genießt du das, was wir dir hier bieten?", fragte er neugierig. Sicher kochte sie vor Wut, weil sie es hasste, wenn er sie so nannte. Aber was sollte er tun? Er mochte den Spitznamen und nannte sie nun einmal gerne so.

Nachdem sie in der Zelle wieder zurückgebracht wurde, bekam sie nichts zu essen. Erst 4 Tage später. Das bestätigte nur wie sehr sie ihn unter der Gürtelliene getroffen hatte. Aber sie bereute es nicht. Es hatte ihr Spaß bereitet. Ihm alles reinzuwürgen. Jeden Tag malte sie sich aus wie sie ihn am besten sollte. Katie konnte sich nicht entschieden, weil es einfach zu viel Tode gab die sie ihm wünschte. Hier nicht wahnsinnig zu werden war schwer. Dazu kam noch, dass sie immer so Kostüme tragen durfte die sie wirklich als Haustier aussehen ließen. Bestimmt machte er das nur um sie zu erniedrigen oder damit sie bald wirklich glaubte sie wäre eins, wenn sie hier noch Monate oder womöglich Jahre versauern musste. Wie lange wollte er sie hier noch hausen lassen?

Gestern Abend nach dem duschen hatte sie wieder ein neues Katzenoutfit bekommen. War sie so etwas wie eine Freizeitbeschäftigung oder ein Hobby? Was sie aber noch viel mehr aufregte war die Tatsache, dass er sie einfach links liegen ließ. Sie wusste nicht einmal wie spät es war oder welchen Tag sie hatten.



Plötzlich hörte sie jemanden und sie sah gleich zur Tür. Denn ihr Essen war schon gekommen, also konnte es nur jemand sein der sonst nicht hier war und Tatschlich es war Jungkook. Selbstverständlich trat er in ihre Zelle. In seiner Hand trug er einen Laptop und sie fragte sich was er vorhatte. Gab es endlich einen Plan für die Befreiung von Chaewon?

Bei seiner Begrüßung könnte sie ihm gleich vor die Füße kotzen.

"Dich und dein Bett habe ich mehr genossen", meinte sie scheinheilig und lächelte.



Dieses abartige Arschloch. Nicht mehr lange und ich bin endlich draußen!

Bei ihrem Kommentar musste er echt schmunzeln.



"Das glaube ich dir. Und so heiß wie du in dem Kostüm aussiehst, würde ich dich am liebsten gleich hier durchnehmen, wenn es nicht etwas wichtiges zu besprechen gäbe."

Etwas bei dem er sich von Grund auf von seinem Vater unterschied war, dass er niemals gegen den Willen einer Frau mit ihr Sex haben würde. JK konnte auch ein Arsch sein, ein großes für viele sicherlich, aber das war unter seiner Würde.

Sie sieht unglaublich gut aus. Erinnert an eine majestätische, aber auch tödliche Wildkatze in einem Käfig, die nur darauf wartet, bis sie endlich angreifen kann. Total heiß.

"Es sieht ganz so aus, als wärst du nicht die Einzige, die scharf auf heißen Sex ist", erklärte er nun und stellte den Laptop noch immer zugeklappt auf dem kleinen Tisch ab. "Nur hast du eindeutig den besseren Geschmack, was Männer angeht."

Jungkook zog den Tisch mit sich und setzte sich neben sie auf das Bett.

"Ningning hat etwas interessantes entdeckt und ich muss sagen, es überrascht mich sogar ein wenig. V ist ein Lügner durch und durch und ein genauso krankes Schwein, wie unser Vater. Deine Schwester muss schon echt tief gesunken sein, wenn sie sich auf ihn einlässt."

Katie hatte keine Ahnung, wieso er das sagte, immerhin hatte er ihr die nette Peep-Show noch nicht gezeigt.

"Seitdem sie in dem System drin ist, ist es das erste Mal, dass wir Karina oder V vor die Kamera bekommen haben. Der kleine Film wird dir sicher gefallen."

Nun klappte er den Laptop auf und spielte das Video von Anfang an ab. Immer wieder beobachtete er Katie und sah wieder zum Bildschirm.

"Die Verletzungen sehen so aus, als wären sie frischer, die Art wie sie sich bewegt, sie hat offenbar Schmerzen", merkte er an. Ihm war das gleich beim ersten Mal anschauen schon aufgefallen, dass sie  sich beim Verlassen der Wanne nicht ganz so geschmeidig bewegte. Immerhin kannte er Katie und konnte sich denken, dass ihr Zwilling sich ähnlich bewegen musste. Dann fielen ihm die Wunden auf.



"Könnten Schusswunden sein. Aber so genau kann man das nicht sagen auf dem Video."

Nun war es vorbei.



"Das, was sie tut, ist sich auf den Teufel einzulassen. Und genau deshalb werde ich es nicht riskieren, dich dahin zu lassen. Mein Bruder würde dich ebenfalls nur als eine Trophäe sammeln und das wäre zu schade. Wer weiß, was für eine Gehirnwäsche er ihr schon verpasst hat."

Als er meinte er würde sie gleich hier flachlegen wollen, da durchzog es ihren Körper mit einem eigenartigen Gefühl.

Was wichtigeres? Er kommt immer mit einem Grund zu mir. Bestimmt will er wegen dem Plan reden von letztens. Einfach so würde er nie seine Zeit verschwenden. Das weiß ich mittlerweile zu gut.

Bei seinen nächsten Worten wusste sie nicht was er damit meinte. Von welchem Männergeschmack sprach er? Und was wollte er ihr damit sagen? Katie Verstand gerade gar nichts. Dann kam er mit dem Tisch, denn er zu ihrem Bett zog. Der Laptop lag auf den Tisch und er setzte sich zu ihr.

Was zur Hölle wird das jetzt? Was will er sich ansehen? Und was hat das mit Karina und Taehyung zu tun?

Je mehr er redete umso verwirrter war sie einfach. Was sollte das hier alles? Und um welchen Film ging es überhaupt? Verarschte er Katie nur?

Nun klappte ihr Entführer den Laptop auf und fing an ein Video abzuspielen. Zuerst konnte man Karina sehen wie sie badete. Danach gesellte sich Taehyung zu ihr. Es sah noch alles harmlos aus bis er aufhörte ihren Rücken zu waschen. Kurz warf sie einen Blick zu Jk.

Wieso zeigt er mir sowas?

Dann starrte sie wieder auf den Laptop und konnte nicht glauben was sie sah. Wahrscheinlich musste Karina genauso verzweifelt sein. Schließlich waren die beiden sehr ähnlich. Selbst Katie hatte sich auf Jungkook eingelassen, weil sie schon am durchdrehen war. Bestimmt brachte es ihr mehr, wenn sie sich V hingab. Aber andererseits sah es zu hingebungsvoll aus. Spielte sie ihm nur alles vor? Mit V Sex zu haben bedeutete doch nicht gleich sich zu ergeben oder?

Die Verletzungen waren ihr gleich mal aufgefallen. Sie war eine Assassinin dazu ausgebildet war sofort die Schwäche der anderen zu erkennen. Und sie wusste vermutlich sogar besser als JK was die Wunden bedeuteten, aber sie sagte darauf einfach nichts. Als die beiden dann noch an der Wand eine heiße Nummer schoben, wurde ihr klar, dass beide am Arsch waren und sie einfach nicht mehr aus den Gefängnissen kommen würden in denen sie jetzt steckten. Von dem Deal der beiden konnte sie nichts wissen.

Hat das Arschloch ihr diese Verletzungen zugefügt? Vielleicht hat er sie so misshandelt, sodass sie jetzt freiwillig mit ihm schläft. So einfach bekommt sie keine Schusswunden. Ich will wissen was da vor sich geht.



Das perverse Filmchen war endgültig vorbei, deswegen blickte sie zu ihm. Ehrlich gesagt war es nicht gerade angenehm ihrer Schwester dabei zuzusehen wie sie mit dem ekelhaften Mann gekommen war.

Damit ich keine Trophäe für ihn bin? Zurzeit bin ich ein Haustier oder besser gesagt ein Kätzchen! Nur der Unterschied liegt darin, dass er mich hier unten versauern lässt. Karina kann sich frei bewegen.

Ihr lagen so viele Fragen auf der Zunge. Viele brauchte sie nicht stellen, bestimmt bekam sie wieder keine Antworten.

„Warum erzählst du mir das? Seit wann bin ich denn für dich wichtig? Oder willst du mich behalten, weil du dann ein Kätzchen im Bett haben kannst?", fragte Katie direkt.



Fuck! Was soll ich machen? Jetzt bleibe ich länger drin als gedacht. So wird er mich nie freilassen ohne einer Abmachung. Ich muss dann doch etwas machen was mir nicht so gefallen wird.

"Was muss ich machen um aus der Zelle rauszukommen? Soll ich jemanden töten? Wenn es sein muss trage ich auch die Katzenohren. Oder willst du meinen Körper?", fragte sie ihn einfach.